Der wirtschaftliche Druck auf Unternehmen ist enorm. Schreibtische und Terminkalender quellen über und ein Meeting folgt auf das nächste. Störungsfreie Zeit haben wenige und wer effektiv sein möchte, hat ein Problem.
Diese Art der Arbeit macht Menschen keinen Spaß und Unternehmen werden unproduktiv und langsam
Klassische Führungskräftetrainings und Zeit-Management-Seminare versprechen Hilfe. Wir setzen an einem anderen Punkt an. Nicht bei einem neuen und noch besseren Zeit-Management-System, sondern am geänderten Verständnis von gesunder Führung und kollegialer Zusammenarbeit. Einem Verständnis für menschliche Bedürfnisse und für die Funktionsweise des Gehirns.
Unsere BLOG-Serie Gehirngerechtes Arbeiten soll Führungskräften und Mitarbeitern wieder mehr Zeit und Energie verschaffen.
Heutzutage werden immer mehr Menschen für Nachdenken und Probleme lösen bezahlt. Permanente Wissensverfügbarkeit und der Überfluss von Informationen verändern unsere Arbeit – weg von körperlicher Beanspruchung hin zu mental fordernder Arbeit.
Moderne Unternehmen brauchen Mitarbeiter, die Lust darauf haben, sich einzubringen und ihre Arbeit voranzubringen. Motivation entsteht, wenn Menschen die Chance zur eigenen Bedürfnisbefriedigung bekommen. Wenn sie sich entwickeln können und sich im Unternehmen sicher und anerkannt fühlen.
Vertrauen und Klarheit sind neurobiologischer Treibstoff
Unsere Erfahrung aber zeigt, dass viele Unternehmen sich nicht ausreichend um die mentalen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter kümmern. Ihr Fokus liegt auf Anweisungen, Kontrolle und korrigierendem Verhalten.
Zwischenmenschliche Beziehungen beachten
Kurzfristig lassen sich durch Kontrolle und Anweisungen Erfolge erzielen. Langfristig untergräbt diese Strategie jedoch das Engagement der Mitarbeiter. Sie tun nur noch, was ihnen gesagt wird und machen Dienst nach Vorschrift.
Soziale Verbindungen sind ein unterschätztes menschliches Bedürfnis, das manchmal genauso wichtig ist wie Geld. Häufig erleben wir in Beratungen, dass Beziehungen zwischen Führungskräften und Mitarbeitern und die Beziehungen zwischen den Mitarbeitern problematisch sind. Diese Reibungsverluste im Miteinander müssen täglich kompensiert werden. Das verbraucht viel Energie, die im Arbeitsprozess nicht mehr zur Verfügung steht.
Energielose Mitarbeiter verlieren die Lust am Arbeiten und sind häufiger krank.
Sind Bedürfnisse im Mangel ist die Zusammenarbeit schlecht
Wenn mentale Bedürfnisse in Mangel geraten, zeigt sich das im menschlichen Verhalten:
- als fehlende Bereitschaft „mitzumachen“,
- im Zurückhalten von Informationen und Wissen,
- durch nicht getroffene Entscheidungen aus Angst vor Fehlern, die den Job gefährden könnten,
- durch hohe Stressbelastung und Burnout-Reaktionen auf allen Ebenen der Organisation.
Tragfähig und wirtschaftlich erfolgreich ist so eine Unternehmenskultur auf Dauer nicht.
Gehirngerechtes Arbeiten fördert Erfolg
Für uns heißt „Gehirngerechtes Arbeiten“ eine Unternehmenskultur zu schaffen, die durch Verbundenheit und Vertrauen geprägt ist. Die es Mitarbeitern, Führungskräften und Unternehmern erlaubt, auf sich zu achten. Und die Freude am eigenen Denken wieder wachsen lässt.
In Unternehmen die mentale Bedürfnisse achten, arbeiten Mitarbeiter effektiver und effizienter. Der durch Konflikte hervorgerufene Energieverlust nimmt ab und die frei werdende Energie fließt in den Arbeitsprozess. Der wirtschaftliche Erfolg stellt sich dann ganz automatisch ein.
Fazit
Je stärker wir menschliche Bedürfnisse und die Funktionsweise des Gehirns beachten – desto effektiver und effizienter arbeiten wir – individuell und im Team.
Vertrauen, Anerkennung, Klarheit und Entwicklung sind die Erfolgsfaktoren für moderne Unternehmen. Durch die damit geschaffenen Freiräume planen Mitarbeiter ihre Arbeit entsprechend ihrer Kapazitäten und können sich ihre Kräfte so einteilen, dass sie dauerhaft motiviert und gesund bleiben.
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